DVG Niedersachsen
Basis
Ein
Hundesportverein
- was ist das eigentlich?
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Was ein Sportverein ist, weiß jeder: dort trifft man Gleichgesinnte zum Klönen und zum Erfahrungsaustausch, hält sich fit, es finden Turniere statt und vieles mehr.
All das gibt es bei uns auch, allerdings gemeinsam mit unseren Zweibeinern nach dem Motto:
Fit und gesund durch Sport mit dem Hund.
So wie es in anderen Sportvereinen zum Beispiel Krabbelgruppen gibt oder die Sparten Handball, Fußball oder Turnen, kann man auch in einem Hundesportverein verschiedene Sportarten als Team mit seinem Zweibeiner erlernen und ausüben.
Ob es nun Agility, Turnierhundsport, Gebrauchshundsport, Obedience, Fun- Sport oder Fährtensuche sein soll: unsere Hundesportvereine bieten für alle Familienmitglieder etwas.
Aber bevor es so weit ist, kommt natürlich erst einmal unsere Basisausbildung.
Das ist sozusagen die Lehrzeit für alle. Und wirklich für alle, denn für uns gibt es keinen Unterschied zwischen Rassehund und Mischling oder jungen und älteren Zwei- und Vierbeinern.
Die Basisausbildung ist für alle da und natürlich auch für diejenigen, die keine sportliche Karriere machen können oder möchten. Sie beginnt schon für junge Hunde in den Krabbelgruppen der Hundesportvereine, den sogenannten „Welpenspiel- und Prägetagen“. Schon hier lernen wir, unsere Leute nicht an der Leine hinter uns herzuziehen oder dass auch Autos, Fahrradfahrer, Inlineskater oder Jogger nicht gejagt werden dürfen. Keine Angst, Spaß haben wir trotzdem. Denn als Ersatz dafür lassen sich unsere Zweibeiner jede Menge spannender Sachen für uns einfallen. Die geschulten ehrenamtlichen Ausbilder beraten unsere Leute, wie sie uns spielerisch erziehen können und wir merken oft gar nicht, dass wir schon wieder eine Menge wichtiger Sachen gelernt haben.
Neben den praktischen Übungen gibt es für unsere Menschen auch immer einen theoretischen Teil. Da geht’s dann um Spieltrieb und Beutetrieb und Rangordnung und so was alles. Verstanden habe ich das nicht. Komisch ist nur, dass ich plötzlich nicht mehr unaufgefordert als Erster durch eine Tür laufen darf, dass ich als Letzter mein Futter bekomme und meine Leute darauf bestehen, dass ich mich wirklich hinsetze, wenn sie es sagen. Aber Spaß machen mir solche Übungen trotzdem, denn schließlich gibt es immer ‘ne Belohnung. Ist schon nicht schlecht, wenn die Zweibeiner wissen, dass wir jeden Tag 24 Stunden lang lernen und dass sie uns nur im richtigen Moment blitzschnell belohnen müssen, damit wir auch wissen, was sie von uns wollen. Die Zweibeiner reden auch immer davon, dass es gerade in der heutigen Zeit wichtig ist, dass alle sich „sozial verträglich“ verhalten. Dieses komische Wort bedeutet nicht, dass alle Hunde Freunde werden. Das schaffen ja noch nicht einmal die Menschen untereinander. Sozial verträglich bedeutet, dass unsere Basisausbildung so gut ist, dass wir auch zu unseren Leuten kommen, wenn sie uns rufen, dass wir Fremde nicht anspringen und belästigen, dass wir uns ruhig verhalten, wenn wir einmal auf unsere Leute warten müssen. Wenn ihr also geimpft, gechipt und haftpflichtversichert seid, geht doch einfach mal mit euren Leuten zum Schnuppern in einen DVG-Hundesportverein in eurer Nachbarschaft. Den finden eure Leute auch über Internet: www.dvg- niedersachsen.de. Die Mitglieder in unseren Hundesportvereinen freuen sich auf euch. Im persönlichen Gespräch können eure Leute ihre Fragen stellen und bekommen Antworten und Tipps von unseren kompetenten Ausbildern für den täglichen Umgang mit uns:
Denn wir üben nicht nur auf dem Hundeplatz, sondern für’s tägliche Leben mit unseren Zweibeinern.
Die Basisausbildung in den DVG-Hundesportvereinen kann man mit einer Prüfung zum VDH-Hundeführerschein abschließen oder mit einer Begleithundeprüfung. Wie lange eure persönliche Lehrzeit bis zu einer Prüfung dauert, sprechen eure Leute mit dem Ausbilder ab.
Und wenn wir unsere Basisausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, dann klappt’s auch mit den Nachbarn.
Begleithundprüfung mit Verhaltenstest und Sachkundeprüfung für den Hundehalter (BH/VT) Neben der theoretischen Prüfung, die unsere Leute allein bestehen müssen, zeigen wir gemeinsam mit ihnen in einem Gehorsamsteil auf dem Hundeplatz, was Sitz, Platz und Fuß ist. Geprüft werden immer gleichzeitig zwei Menschen und ihre Hunde. Während nämlich ein Hund ohne Leine liegen bleiben muss und sein Mensch sich 30 Schritte von ihm entfernt und mit dem Rücken zu ihm stehen bleibt, zeigt der andere Zweibeiner mit seinem Hund die nach der VDH-Prüfungsordnung geforderten Gehorsamsübungen. Beim Verkehrsteil in der Stadt müssen wir durch eine Gruppe von Leuten gehen, ohne sie zu belästigen. Und auch Jogger, Fahrradfahrer und Spaziergänger mit anderen Hunden müssen uns gleichgültig sein. Die Ausbildung ist im Vereinsbeitrag enthalten, es entstehen lediglich Prüfungsgebühren.